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Fahrenkamp

Allgemeines

Häufigkeit
166
Rang
22762
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch vure ‘Föhre, Kiefer’ und mittelniederdeutsch kamp ‘Landstück, insbesondere eingefriedigtes Stück Land, Weide- oder Ackerland, gehegtes Waldstück’. Es handelt sich um einen Wohnstättennamen für jemanden, der an oder auf einem mit Kiefern bewachsenen Feld bzw. an oder auf einem gleichnamigen Flurstück wohnte.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch varn , varen , varne ‘Farnkraut, Farn’ und mittelniederdeutsch kamp ‘Landstück, insbesondere eingefriedigtes Stück Land, Weide- oder Ackerland, gehegtes Waldstück’. Es handelt sich um einen Wohnstättennamen für jemanden, der an oder auf einem mit Farn bewachsenen Feld bzw. an oder auf einem gleichnamigen Flurstück wohnte.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch vore , vāre ‘Furche, Grenze, Weg’ und mittelniederdeutsch kamp ‘Landstück, insbesondere eingefriedigtes Stück Land, Weide- oder Ackerland, gehegtes Waldstück’. Es handelt sich um einen Wohnstättennamen für jemanden, der an oder auf einem an einer Grenze, einem Weg gelegenen Feld bzw. an oder auf einem gleichnamigen Flurstück wohnte.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Wohnstätte, laut Bahlow 1985, Seite 128 zu einem „Moor- u. Sumpfwort“ vor , vorn und mittelniederdeutsch kamp ‘Landstück, insbesondere eingefriedigtes Stück Land, Weide- oder Ackerland, gehegtes Waldstück’ für jemanden, der an einem sumpfigen Feld wohnte. Doch ein entsprechendes mittelniederdeutsches Wort ist nicht auffindbar.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Fahrenkamp, Stadtteil von Barth in Pommern. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 457) ist weitgehend auszuschließen, da der Familienname nicht in der Nähe der betreffenden Siedlung verbreitet ist.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 128.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 830-831 und 836-837.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 457.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Stefanie Brandmüller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Brandmüller, Stefanie, Fahrenkamp, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/22767/1 >