Allgemeines

Häufigkeit

171

Rang

22076

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Rufname, siehe Nickel 1. Es liegt eine lautliche Variante mit Senkung i > e vor.

In Einzelfällen

2. Benennung nach Übername, siehe Nickel 3. Es liegt eine lautliche Variante mit Senkung i > e vor.
3. Benennung nach Wohnstätte, siehe Nöckel 1. Es liegt eine lautliche Variante mit Entrundung ö > e vor.
4. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch neckel , neckelīn ‘Nacken, Hinterhaupt’ für jemanden mit einem auffälligen Nacken. Diese Deutung kommt für die Vorkommen im hochdeutschen Raum in Frage.
5. Benennung nach Übername zu mundartlich (Quedlinburg, Halberstadt) Neckel ‘Gebäck aus Weizenmehl, paarweise zusammengereiht’. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 207) kommt höchstens für die wenigen Vorkommen in Ostfalen in Frage.

Weitgehend auszuschließen

6. Benennung nach Herkunft (siehe Bahlow 1985, Seite 353) zu einem nicht näher benannten Siedlungsnamen, doch ein solcher ist nicht auffindbar.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Nikolaus
• Nickel
• Nekel
• Neckell
• Neckelmann
• Neckels

Literaturhinweise

Literatur

• Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 335.
• Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 353.
• Dräger, Kathrin (2013): Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg. Hier S. 47 und 236-238.
• Dräger, Kathrin (2013): CD-Rom-Beilage. In: Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg.
• Keintzel-Schön, Fritz (1976): Die siebenbürgisch-sächsischen Familiennamen. Köln, Wien, Bukarest. Hier S. 102.
• Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 207.

Weblinks

• Eintrag Neckel in: Luxemburger Wörterbuch, letzter Zugriff: 15.11.2017.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Kathrin Dräger

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024