Zurück zur Liste

Hanak

Allgemeines

Häufigkeit
177
Rang
21344
Sprachvorkommen
tschechisch
slowakisch
polnisch
deutsch
sorbisch
Hauptverbreitung
Tschechische Republik
Slowakei
Polen
Deutschland
Österreich
Region
Mähren

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Hanak bzw. Hanák, westslawischen Entsprechungen zum Rufnamen Johannes. Zum Rufnamen siehe Johannes 1. Dabei liegt eine Ableitung mit dem Suffix -ak bzw. -ák vor. In Tschechien zählt Hanák mit Platz 126 zu den 150 häufigsten Familiennamen. Im Deutschen werden die tschechischen Diakritika nicht wiedergegeben.
  2. Benennung nach Herkunft zu tschechisch Haná , Hanácko ‘Hana’ (Tiefebene), ‘Hanakei’ (Gebiet) für die Bewohner dieser Landschaft in Mähren. Die Bewohner werden Hannaken genannt, die eine spezielle Volkskultur entwickelt haben, die sich unter anderem in einer speziellen Volkstracht, einer bestimmten Volksmusik, wie auch sprachlich in Form eines regionalen mährisch-hanakischen Dialektes äußert.

Historischer Namenbeleg

Adolf František Hanák

Belegjahr
1881
Belegort
Brno, Mähren
Quellenangabe
vuapraha.cz/sites/default/files/kartoteka_padlych_v_1_sv_valce/H/Han%20-%20Hank/ipage00053.htm, letzter Zugriff: 08.08.2019.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Tschechische Republik

Häufigkeit
3601
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2016
Quelle
www.kdejsme.cz/prijmeni/Han%C3%A1k/hustota/, letzter Zugriff 07.08.2019.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Hanák .

Slowakei

Häufigkeit
700
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
1995
Quelle
slovnik.juls.savba.sk/?w=Hanak&s=exact&c=N525&d=priezviska#, letzter Zugriff 07.08.2019.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Hanák .

Polen

Häufigkeit
584
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 3726.

Österreich

Häufigkeit
109
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 59.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 3726.
  • Rymut, Kazimierz/Hoffmann, Johannes (Hrsg.) (2006): Lexikon der Familiennamen polnischer Herkunft im Ruhrgebiet. Band 1. Kraków. Hier S. 243.
  • Simek, Rudolf/Mikulášek, Stanislav (1995): Kleines Lexikon der tschechischen Familiennamen in Österreich. Wien. Hier S. 50.
  • Wenzel, Walter (1991): Studien zu sorbischen Personennamen. 2/I. Bautzen. Hier S. 131.
  • Wenzel, Walter (1999): Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Bautzen. Hier S. 98.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea, Hanak, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/21375/1 >