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Eisenmann

Allgemeines

Häufigkeit
1506
Rang
2111
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch īsen ‘Eisen’ und dem Suffix -mann für einen Eisenhändler, Schmied oder Gefängniswärter. „Oft hat sich auch ein nicht mehr verstandenes Eisenmanger auf Eisenmann zurückgezogen“ (Brechenmacher 1957-1960, Band 1, Seite 394).
  2. Benennung nach Rufname, siehe Eisen 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -mann.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname, siehe Isaak 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -mann. Eisen wurde aufgrund der lautlichen Ähnlichkeit ein jüdischer Ersatzname für Isaak oder auch für Iakir (siehe Guggenheimer 1996, Seite 127).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Eisen (Ortsteil von Nohfelden, Landkreis St. Wendel, Saarland; Ortsteil der Gemeinde Meudt, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz), Iseshusen (historisch Yshusen , Wüstung bei Rhüden, Landkreis Goslar, Niedersachsen), Ihßen (laut Zoder ebenfalls eine Wüstung bei Rhüden, nicht auffindbar), Itzum (Stadtteil von Hildesheim, Niedersachsen). Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -mann. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 428) kommt aufgrund der Verbreitung des Familiennamens nicht infrage.
  2. Benennung nach Wohnstätte zum Gewässernamen Ise (Fluss im Landkreis Gifhorn, Niedersachsen). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 428) kommt aufgrund der Verbreitung des Familiennamens nicht infrage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
161
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 394.
  • Guggenheimer, Eva/Guggenheimer, Heinrich (1996): Etymologisches Lexikon der jüdischen Familiennamen. München [u.a.]. Hier S. 127.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 379-380.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 428.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Eisenmann, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2111/1 >