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Brand

Allgemeines

Häufigkeit
9458
Rang
202
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einem deutschen Rufnamen mit dem Namenglied althochdeutsch brant , altsächsisch brand ‘Brand, Schwert’. Der Familienname geht entweder auf einen einstämmigen Rufnamen oder auf Kurzformen zu Vollformen wie Hildebrand oder Brandolt zurück.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch brant ‘Feuerbrand, Feuersbrunst, Brennen, Brandstelle’. Damit können durch Brandrodung urbar gemachte Stellen sowie Flächen, wo etwas verbrannt wird oder ist, zum Beispiel Flächen eines Häuserbrands gemeint sein.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Brand, der mehrfach in Deutschland auftritt, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg.

Historischer Namenbeleg

Hillebrandus (Rufname)

Belegjahr
1358
Belegort
Braunschweig

=

Brand (Rufname)

Belegjahr
ca. 1369
Belegort
Braunschweig
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 289.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Niederlande

Häufigkeit
5251
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
www.cbgfamilienamen.nl, letzter Zugriff 11.11.2016.

Schweiz

Häufigkeit
1156
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2015
Quelle
interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 25.06.2021.

Frankreich

Häufigkeit
942
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 11.11.2016.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Dittmaier, Heinrich (1963): Rheinische Flurnamen. Bonn. Hier S. 39.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 754-757.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 347-348.
  • Müller, Gunter (2000): Westfälischer Flurnamenatlas. Bielefeld. Hier S. 285-290.
  • Seibicke, Wilfried (1996): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 1: A-E. Berlin und New York. Hier S. 335.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 289.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Brand, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/202/1 >