Siede
Allgemeines
- Häufigkeit
- 190
- Rang
- 19971
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch sīde ‘Seide’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Seidenhersteller, -verarbeiter oder -händler.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch sīde ‘Seide’ für jemanden, der Bekleidung aus Seide trug.
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Siede in der ehemaligen Provinz Brandenburg (heute Polen).
- Benennung nach Rufname, siehe Sitte 1. Es liegt eine Lautvariante vor.
- Benennung nach Rufname, siehe Sitte 2. Es liegt eine Lautvariante vor.
Deutung unsicher
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Sieden bei Sulingen (Niedersachsen) und in Ostpreußen bzw. zu Sydow östlich von Stendal (Sachsen-Anhalt). Diese Deutungen sind aus lautlichen Gründen unsicher.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 21.01.2022.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 459.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Leder- und Textilverarbeitung
- Schneider
- Weber
- Handel
zu Bedeutung 2:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- Bekleidung
zu Bedeutung 3:
- Herkunft
- Siedlungsname
zu Bedeutung 4:
- Rufname
- germanischer Rufname
- weiblicher Rufname
zu Bedeutung 5:
- Rufname
- germanischer Rufname
- Siegfried
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin,
Siede,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/19991/1 >