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Wiedemeier

Allgemeines

Häufigkeit
191
Rang
19845
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch wide ‘Weidengewächs’ und mittelniederdeutsch meier , meiger ‘Meier, Oberbauer’. Es handelt sich um einen lokalisierten Berufsnamen für den Vorsteher eines Hofes, der sich bei Weidenbäumen befindet.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Wiedemann 4. Vor allem in Westfalen und Niedersachsen kam es zu einem Wechsel der Namenszusätze -mann und -meyer (siehe Zoder 1951, Seite 72-74).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Wiedemeyer 4. Diese Deutung (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 802) ist weitgehend auszuschließen, weil der Familienname im hochdeutschen Sprachraum kaum verbreitet ist.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 802.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 630-631.
  • Zoder, Rudolf (1951): Die niedersächsischen Meier. Eine sozial- und agrargeschichtliche Studie an Hand der Familiennamen auf -"meier". Hildesheim. Hier S. 72-74.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
01.03.2023
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Wiedemeier, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/19908/1 >