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Aysal

Allgemeines

Häufigkeit
11
Rang
186003
Sprachvorkommen
türkisch
Hauptverbreitung
Türkei

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufnamenmuster zu türkisch ay ‘Mond’ und dem türkischen Suffix -sal, das Adjektive aus Substantiven oder Verben ableitet. Das Suffix wurde im Rahmen der Sprachreform geschöpft, die zu der gleichen Reihe von Reformen der frühen türkischen Republik gehört wie das Familiennamengesetz (siehe Lewis 1999, Seite 101-105). „Der Kult des M[ond]s ist [in der alttürkischen Mythologie] zusammen mit dem der Sonne und anderer Gestirne sehr oft bezeugt [...]. Bemerkenswerterweise bezogen sich die Türken fast immer auf Vorstellungen von Geburt, Wachstum, Reife, Niedergang, Tod und Auferstehung“ (Roux 1999, Seite 197). Namen, die ay ‘Mond’ enthalten, sind in Namenratgebern aus der Zeit des türkischen Familiennamengesetzes explizit als Bildungsmuster von alttürkischen Rufnamen erwähnt (siehe Atalay 1935, Seite 2).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Türkei

Häufigkeit
3205
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2014
Quelle
forebears.io/surnames/aysal, letzter Zugriff 02.08.2019.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Atalay, Besim (1935): Türk Büyükleri veya Türk Adları. Istanbul. Hier S. 2.
  • Lewis, Geoffrey (1999): The Turkish Language Reform: A Catastrophic Success. Oxford. Hier S. 101-105.
  • Roux, Jean-Paul (1999): Die alttürkische Mythologie. In: Schmalzriedt, Egidius/Haussig, Hans Wilhelm/Uray-Köhalmi, Käthe (Hrsg.): Wörterbuch der Mythologie Band VII. Götter und Mythen in Zentralasien und Nordeurasien. Stuttgart, S. 171-277. Hier S. 197.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mehmet Aydin
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Aydin, Mehmet, Aysal, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/187110/1 >