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Dietz

Allgemeines

Häufigkeit
9997
Rang
187
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch diot , altsächsisch thiod , thiad ‘Volk’ zu Vollformen wie Dietrich oder Diethart. Es liegt eine Koseform mit dem Suffix -z vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Diez bei Limburg an der Lahn (Rheinland-Pfalz).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Dietzen im Allgäu (Bayern). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 367) ist zum einen weitgehend auszuschließen, da es sich um eine sehr kleine Siedlung handelt, zum anderen aus morphologischen Gründen fraglich.
  2. Benennung nach Wohnstätte zum Flussnamen Dietzebach bei Langeln (Sachsen-Anhalt) bzw. zum danach benannten Örtlichkeitsnamen Dietze Feld. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 367) ist zum einen wegen der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen, zum anderen aus morphologischen Gründen fraglich.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 04.08.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 290-291 und 502-503.
  • Seibicke, Wilfried (1996): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 1: A-E. Berlin und New York. Hier S. 511.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 367.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
02.12.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Dietz, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/187/1 >