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Wainer

Allgemeines

Häufigkeit
11
Rang
182049
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Tschechische Republik

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf, siehe Wagner 1, Wegner 1. Die Form Wainer entstand durch Kontraktion von age / ege > ei aus mittelhochdeutsch wagener , mittelniederdeutsch wegener ‘Wagner’; dieser Lautwandel lässt sich vor allem in Schlesien und anderen Teilen des mitteldeutschen Sprachraums nachweisen. Siehe auch Weiner 1.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Wain (Baden-Württemberg). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 733) ist weitgehend auszuschließen, weil der Familienname in der betreffenden Region nicht auftritt.

Historischer Namenbeleg

Nitsche wayner

Belegjahr
1372
Belegort
Liegnitz

=

N. wagener

Belegjahr
1382
Belegort
Liegnitz
Quellenangabe
Bahlow, 1953, Seite 199.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Tschechische Republik

Häufigkeit
38
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2014
Quelle
kdejsme.cz, letzter Zugriff 15.12.2015.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1953): Schlesisches Namenbuch. Kitzingen. Hier S. 199.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 20-27.
  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 800.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 733.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Wainer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/183211/1 >