Allgemeines

Häufigkeit

219

Rang

17275

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch holten ‘holzen, Holz schlagen, Holz fällen’ für einen Holzfäller.
2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Holt 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er.

In Einzelfällen

3. Benennung nach Herkunft, siehe Holt 3. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er. Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens kommen insbesondere die Siedlungen am Niederrhein (Ortsteile von Mönchengladbach und Straelen) infrage.
4. Benennung nach Rufname, siehe Holt 4. Es handelt sich um ein Derivat mit patronymischem Suffix -er.

Weitgehend auszuschließen

5. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Holter und Hölter (mehrere Wohnplätze und Bauerschaften im Münsterland, Nordrhein-Westfalen). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 768) ist weitgehend auszuschließen, weil der Familienname nicht in der Nähe dieser Siedlungen vorkommt. Zur Etymologie der Siedlungsnamen Holter (Kreis Warendorf) und Hölter (Kreis Steinfurt), die sich zudem erst spät von Holthusen zu Holter bzw. von Holte zu Hölter entwickelt haben, siehe Korsmeier 2011, Seite 213; Korsmeier 2020, Seite 160-161.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Niederlande

Häufigkeit

55

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Einwohnerzahlen

Jahr der Quelle

2007

Quelle

cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 08.07.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Hölter
• Houter
• Holzer
• Holte
• Holt

Literaturhinweise

Literatur

• Korsmeier, Claudia Maria (2011): Die Ortsnamen der Stadt Münster und des Kreises Warendorf. Bielefeld. Hier S. 213.
• Korsmeier, Claudia Maria (2020): Die Ortsnamen des Kreises Steinfurt. Bielefeld. Hier S. 160-161.
• Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 768.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Daniel Kroiß

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024