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Blecker

Allgemeines

Häufigkeit
219
Rang
17218
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch blecken ‘sehen lassen, zeigen’, z.B. der Zähne, für eine aggressive Person.
  2. Benennung nach Beruf, siehe Bleeker 1. Es handelt sich um eine Laut- oder Schreibvariante.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Blecker. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch blik , blich ‘Blick, Glanz, Strahl’ und althochdeutsch gēr ‘Speer’. Aufgrund fehlender Belege für den Rufnamen ist diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 118) unsicher.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername zu oberdeutsch Blöcker ‘glotzäugiger Mensch’. Diese Deutung (siehe Brechenmacher 1957-1960, Band 1, Seite 156) ist auszuschließen, da der Familienname kaum im oberdeutschen Sprachgebiet vorkommt und das Alter des Appellativs unbekannt ist.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 16.11.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 156.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 118.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 807.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mehmet Aydin
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Aydin, Mehmet, Blecker, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/17241/1 >