Lys
Allgemeines
- Häufigkeit
- 13
- Rang
- 168708
- Sprachvorkommen
- polnisch
- französisch
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Polen
- Frankreich
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu polnisch łys bzw. łyś , tschechisch lys ‘Kahlköpfiger’. Zugrunde liegen die polnischen Familiennamen Łyś bzw. Łys, in seltenen Fällen der tschechische Familienname Lys. Das diakritische Zeichen wird im Deutschen nicht wiedergegeben. In Einzelfällen kann der Familienname auch durch Zuzug aus anderen Ländern, z.B. aus der Ukraine, nach Deutschland gelangt sein, wobei dieselbe Deutung vorliegt.
- Benennung nach Übername, siehe Lis 1. Es handelt sich um eine historisch polnische oder eingedeutschte Schreibvariante. In Einzelfällen kann der Familienname auch durch Zuzug aus anderen Ländern, z.B. aus der Ukraine, nach Deutschland gelangt sein, wobei dieselbe Deutung vorliegt.
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Lys, einer Kurzform von Laureis (< Laurentius). Diese Kurzform war im niederländischen und im französischen Sprachraum in Gebrauch. In einigen Fällen kann auch ein patronymischer Genitiv zu einer Rufnamenkurzform von Elooi (< Eligius) zugrunde liegen (siehe Debrabandere 2003, Seite 765).
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Metronym zu Lys, einer Kurzform des Rufnamens Elisabeth. Diese Kurzform war im niederländischen und im französischen Sprachraum in Gebrauch. In einigen Fällen kann auch ein patronymischer Genitiv zu einer Rufnamenkurzform von Alice (< Adelheid) zugrunde liegen (siehe Debrabandere 2003, Seite 765).
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Polen
- Häufigkeit
- 867
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 6630.
Frankreich
- Häufigkeit
- 383
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Geburtenzahlen
- Jahr der Quelle
- 1966-1990
- Quelle
- www.geopatronyme.com/cgi-bin/carte/nomcarte.cgi?numero=0020947&periode=4, letzter Zugriff 04.03.2020.
Belgien
- Häufigkeit
- 89
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2008
- Quelle
- www.familienaam.be/Lys, letzter Zugriff 04.03.2020.
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 66
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2016
- Quelle
- www.kdejsme.cz/prijmeni/Lys/hustota/, letzter Zugriff 04.03.2020.
Polen
- Häufigkeit
- 28
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 6622.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland
Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Łys .
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 03.03.2020.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 765.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 6622 und 6630.
- Rymut, Kazimierz (2001): Nazwiska Polaków. Słownik historyczno-etymologiczny. 1. Auflage. Band 2. Kraków. Hier S. 47.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
zu Bedeutung 2:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Schiller, Christiane und Kroiß, Daniel,
Lys,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/169140/1 >