Mehl
Allgemeines
- Häufigkeit
- 1866
- Rang
- 1640
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch mel ‘Mehl’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Müller, Mehlhändler oder Bäcker.
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch mēle ‘Trog, Gefäß; Maß für Butter’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Hersteller von Gefäßen.
Deutung unsicher
- Benennung nach Wohnstätte zu Örtlichkeitsnamen mit dem Bestandteil Mehl- wie Mehlenwiesen, Mehlwiesen, Mehlfeld (laut Zoder 1968, Band 2, Seite 134 häufig im Hannoverschen Wendland und bei Braunschweig, wo der Familienname kaum verbreitet ist). Entsprechende Flurnamen finden sich jedoch auch häufig z.B. in Hessen (siehe Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS), letzter Zugriff: 14.10.2020).
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 14.10.2020.
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Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 146-147.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 134.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Nahrungsmittelherstellung
- Müller
- Bäcker
- Handel
- Händler
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Fritzinger, Julia,
Mehl,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1641/1 >