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Ladensack

Allgemeines

Häufigkeit
14
Rang
161336
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch laden ‘laden, aufladen’ und mittelhochdeutsch sac , sack ‘Sack, Beutel’. Es handelt sich um einen Satznamen (< [ich] lade den Sack) für einen Tagelöhner, der Säcke füllt oder trägt.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch laden ‘laden, aufladen’ und mittelhochdeutsch sac , sack ‘Sack, Beutel’. Es handelt sich um einen Satznamen (< [ich] lade den Sack) für einen diebischen Menschen, einen Straßenräuber oder Raubritter. Im übertragenen Sinn kann auch ein gefräßiger, übergewichtiger Mensch gemeint sein.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Laudensack 1. Aufgrund der unklaren Lautentwicklung ist diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 319) auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 319.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Anne Rosar
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Rosar, Anne, Ladensack, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/163126/1 >