Gajda
Allgemeines
- Häufigkeit
- 232
- Rang
- 16199
- Sprachvorkommen
- polnisch
- tschechisch
- Hauptverbreitung
- Polen
- Ukraine
- Russland
- Ungarn
- Tschechische Republik
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu westslawisch, insbesondere polnisch, tschechisch (dialektal), slowakisch (historisch) gajda ‘Pfeife’, gajdy ‘Dudelsack’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Dudelsackpfeifer, vergleiche polnisch gajda ‘Dudelsackpfeifer’, auch für einen Spielmann allgemein. Der Familienname kann auch aus anderen Ländern, z.B. aus Russland und der Ukraine, nach Deutschland gelangt sein.
- Benennung nach Übername zu polnisch gajda ‘Pfeife’ für einen dicken, ungeschickten Menschen. Der Familienname kann auch aus anderen Ländern, z.B. aus Russland und der Ukraine, nach Deutschland gelangt sein.
In Einzelfällen
- Benennung nach Übername zu tschechisch (dialektal) gajdat se ‘zappeln’ für einen quirrligen, zappeligen Menschen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Polen
- Häufigkeit
- 20401
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 2869.
Ukraine
- Häufigkeit
- 1394
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2011-2013
- Quelle
- ridni.org/karta/гайда, letzter Zugriff 03.08.2022.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland
Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Гайда / Hayda / Gajda .
Russland
- Häufigkeit
- 1081
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/surnames/gayda, letzter Zugriff 03.08.2022.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland
Die Angaben beziehen sich auf die in englischer Transkription angeführte Namenform Gayda .
Ungarn
- Häufigkeit
- 693
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2007
- Quelle
- Hajdú 2012, Seite 321.
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 579
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2016
- Quelle
- www.kdejsme.cz/prijmeni/Gajda/hustota/, letzter Zugriff 19.09.2022.
Slowakei
- Häufigkeit
- 124
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 1995
- Quelle
- slovnik.juls.savba.sk/?w=Gajda&s=exact&c=zd68&cs=&d=priezviska#, letzter Zugriff 03.08.2022.
Österreich
- Häufigkeit
- 25
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Telefonanschlüsse
- Jahr der Quelle
- 2005
- Quelle
- Geogen AT CD-ROM.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 03.08.2022.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Hajdú, Mihály (2012): Újmagyarkori családneveink tára. XVIII - XXI. század. [Sammlung der ungarischen Familiennamen der Neuzeit: 18.-21. Jh.]. I. adatok [1. Band]. Budapest. Hier S. 321.
- Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 54.
- Neumann, Johann (1972): Tschechische Familiennamen in Wien. Eine namenskundliche Dokumentation. Wien. Hier S. 57.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 2869.
- Rymut, Kazimierz/Hoffmann, Johannes (Hrsg.) (2006): Lexikon der Familiennamen polnischer Herkunft im Ruhrgebiet. Band 1. Kraków. Hier S. 178.
- Simek, Rudolf/Mikulášek, Stanislav (1995): Kleines Lexikon der tschechischen Familiennamen in Österreich. Wien. Hier S. 48.
Weblinks
- Artikel Gajda in: Nazwiska w Polsce (Familiennamen in Polen), letzter Zugriff: 03.08.2022.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Kunst und Unterhaltung
- Musiker
zu Bedeutung 2:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Verhalten und Gewohnheiten
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Schiller, Christiane,
Gajda,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/16248/1 >