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Hörauf

Allgemeines

Häufigkeit
232
Rang
16199
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch ūfhœren ‘aufhören, unterlassen’. Es handelt sich um einen Satznamen ( hör auf! ) nach einer häufigen Redewendung für jemanden, der andere zum Aufhören auffordert.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Herulf. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, altsächsisch heri ‘Heer’ und althochdeutsch, altsächsisch wulf ‘Wolf’. „In Nürnberg kaum zu dem m[ittel]h[och]d[eutschen] O[rts]n[amen] Hoirup. vermutlich alter P[ersonen]n[ame] Hariulf, Heerauf “ (Scheffler-Erhard 1959, Seite 166). Diese Deutung ist aus lautlichen Gründen unsicher.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Hörup, Hoirup, Hyrup (Schleswig-Holstein) (falsch verhochdeutscht). Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 258) kommt aufgrund der Verbreitung nicht in Frage.

Historischer Namenbeleg

der Hörauf der hofmaister

Belegjahr
1323
Belegort
Nürnberg
Quellenangabe
Scheffler-Erhard, 1959, Seite 166.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 258.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 685.
  • Scheffler-Erhard, Charlotte (1959): Alt-Nürnberger Namenbuch. Nürnberg. Hier S. 166.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mirjam Schmuck
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schmuck, Mirjam, Hörauf, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/16218/1 >