Leimer
Allgemeines
- Häufigkeit
- 235
- Rang
- 15980
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Österreich
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch leim ‘Lehm’ für einen Töpfer, der mit Lehm arbeitet, oder jemanden, der das Fachwerk mit Lehm mischt, vergleiche Lehmer 1.
- Benennung nach Wohnstätte, siehe Leim 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er.
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch līm ‘Leim’ für den „Handwerker, der aus tierischen Abfällen […] Leim herstellt[,] […] [den] Buchbinder […] [oder den] Arbeiter in der Tuchherstellung, der die Fäden mit Leim oder Stärke bestreicht“ (Ebner 2015, Seite 446).
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Leimen (Stadt im Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg). Andere gleichnamige Siedlungen kommen aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weniger infrage.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Österreich
- Häufigkeit
- 289
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Telefonanschlüsse
- Jahr der Quelle
- 2005
- Quelle
- Geogen AT CD-ROM.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 446.
- Linnartz, Kaspar (1958): Unsere Familiennamen. Bd. 1: Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 3., stark vermehrte Auflage. Bonn [u.a.]. Hier S. 139.
Weblinks
- Artikel Leimer in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 05.10.2022.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- Baugewerbe
- Tonverarbeitung
- Töpfer
- Derivation
- -er
zu Bedeutung 2:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Derivation
- -er
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Griebel, Julia,
Leimer,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/16034/1 >