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Rughase

Allgemeines

Häufigkeit
15
Rang
155689
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername, siehe Ruhose 1. Es liegt eine Lautvariante vor mit für das Niederdeutsche charakteristischem Wandel o > a (siehe Lasch 1914, Seite 64-66) und w > g (zur Alternation h, w , g siehe auch Kunze/Nübling 2011, Band 2, Seite 554-563).
  2. Benennung nach Beruf, siehe Ruhose 2. Es liegt eine Lautvariante vor mit für das Niederdeutsche charakteristischem Wandel o > a (siehe Lasch 1914, Seite 64-66) und w > g (zur Alternation h, w , g siehe auch Kunze/Nübling 2011, Band 2, Seite 554-563).

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch , rūch , rūw ‘rau, struppig’ und mittelniederdeutsch hase ‘Hase’ mit der Bedeutung ‘rauher struppiger Hase’(siehe Bahlow 1972, Seite 396) für einen raubeinigen Menschen oder auch nach der äußerlichen, struppigen Erscheinung.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 396.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 554-563.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 478.
  • Lasch, Agathe (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik. Halle an der Saale. Hier S. 64-66.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mirjam Schmuck
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schmuck, Mirjam, Rughase, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/156475/1 >