Klus
Allgemeines
- Häufigkeit
- 242
- Rang
- 15529
- Sprachvorkommen
- deutsch
- tschechisch
- polnisch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
- Tschechische Republik
- Polen
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte, siehe Kluse 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Apokope des e .
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu Klus, einer Kurzform des Rufnamens Nikolaus. Zum Rufnamen siehe Nikolaus 1. Bei den polnischen Namenvorkommen ist von einer Übernahme des deutschen Ruf- bzw. Familiennamens auszugehen.
In Einzelfällen
- Benennung nach Übername zu tschechisch klus , polnisch kłus ‘Trab’ (< altslawisch klusati ‘traben’) für jemanden, der im Trab geht, läuft oder reitet. Aufgrund der allgemein slawischen Wurzel kann dieser Name auch aus einer anderen slawischen Sprache ins deutsche Familiennameninventar gelangt sein.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Klaus, Klause, Klausen, Klus, Kluß und Kluse. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 290) ist weitgehend auszuschließen, weil diese Siedlungen sehr klein sind, nicht in der Nähe des Familiennamens auftreten oder aus lautlichen bzw. morphologischen Gründen fraglich sind.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Polen
- Häufigkeit
- 681
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 5032.
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 437
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2015
- Quelle
- kdejsme.cz, letzter Zugriff 20.11.2017.
Polen
- Häufigkeit
- 203
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 5057.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland
Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Kłus .
Russland
- Häufigkeit
- 141
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/surnames/klus, letzter Zugriff 11.12.2017.
Slowakei
- Häufigkeit
- 104
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 1995
- Quelle
- slovniky.juls.savba.sk/?d=priezviska, letzter Zugriff 11.12.2017.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Cieślikowa, Aleksandra (2000): Słownik etymologiczno-motywacyjny staropolskich nazw osobowych. Odapelatywne nazwy osobowe. Band 1. Kraków. Hier S. 111.
- Dräger, Kathrin (2013): Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg. Hier S. 74-76.
- Dräger, Kathrin (2013): CD-Rom-Beilage. In: Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg.
- Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 290 und 366.
- Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 86.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 5032 und 5057.
- Rymut, Kazimierz/Hoffmann, Johannes (Hrsg.) (2006): Lexikon der Familiennamen polnischer Herkunft im Ruhrgebiet. Band 1. Kraków. Hier S. 338.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Bauten-/Gebäudebezeichnung
- Geländeform
zu Bedeutung 2:
- Rufname
- griechisch-lateinischer Rufname
- Nikolaus
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin und Scheller, Andrea und Schiller, Christiane,
Klus,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/15531/1 >