Leykauf
Allgemeines
- Häufigkeit
- 244
- Rang
- 15373
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch lītkouf , leikouf ‘Gelöbnistrunk beim Abschluss eines Handels’ von mittelhochdeutsch līt ‘Obstwein, Gewürzwein’. Bezeichnet wird damit der Betrag, den der Käufer zusätzlich zum ausgemachten Preis zahlt und der anschließend zum gemeinsamen Trunk genutzt wird. „Der Leitkauf geriet im Mittelalter zunehmend in Verruf, sodass der Übername jemandem gegeben sein kann, der auf diesem Brauch bestand“ (Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 421).
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch lītkouf , leikouf ‘Gelöbnistrunk beim Abschluss eines Handels’ von mittelhochdeutsch līt ‘Obstwein, Gewürzwein’. In einer Rechtsordnung für die Regensburger Kaufleute von 1192 werden mit Lītcoufare Unterhändler bezeichnet (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 421).
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 421.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 89.
Weblinks
- Artikel Leikauf in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 13.05.2016.
- Artikel Leitkauf in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 13.05.2016.
- Artikel Leihkauf in: Oekonomische Encyklopädie, letzter Zugriff: 21.04.2016.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Verhalten und Gewohnheiten
- Komposition
zu Bedeutung 2:
- Beruf
- Handel
- Händler
- Komposition
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Hauzel, Annika,
Leykauf,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/15400/1 >