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Loder

Allgemeines

Häufigkeit
245
Rang
15341
Sprachvorkommen
deutsch
englisch
Hauptverbreitung
USA
Großbritannien
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch lodære , loder ‘Wollenweber, der Loden macht’. „Loden war das einfache, grobe und ungefärbte Tuch, das vor allem die bäuerliche Bevölkerung verwendete“ (Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 432).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname, siehe Lother 1. Es handelt sich um eine Laut- und Schreibvariante.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch loder , lotter , lodaere ‘locker, leichtsinnig, leichtfertig’.
  3. Benennung nach Beruf zu mittelenglisch lōder ‘(Gepäck-)Träger, Schiffsbelader’.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername, siehe Lodder 1. Es handelt sich um eine Lautvariante. Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 432) ist auszuschließen, weil der Name nicht im niederdeutschen Sprachgebiet vorkommt.

Historischer Namenbeleg

Thidericus Loder

Belegjahr
1339
Belegort
Hannover
Quellenangabe
Brechenmacher, 1960, Seite 201.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

USA

Häufigkeit
1646
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2000
Quelle
namecensus.com/data/lh/LODER.html, letzter Zugriff 14.12.2020.

Großbritannien

Häufigkeit
480
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2011
Quelle
Hanks/Coates/McClure 2016, Seite 1622.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 201.
  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 455.
  • Hanks, Patrick (2003): Dictionary of American Family Names. Band 2. Oxford, New York. Hier S. 452.
  • Hanks, Patrick/Coates, Richard/McClure, Peter (2016): The Oxford Dictionary of Family Names in Britain and Ireland. Band 3. Oxford. Hier S. 1608 und 1622.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 432.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 250-251.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Loder, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/15353/1 >