Oster
Allgemeines
- Häufigkeit
- 2080
- Rang
- 1436
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch ōster ‘im Osten befindlich, östlich’ für jemanden, der im östlichen Teil des Dorfes oder der Gemarkung wohnt.
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Osther. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, altsächsisch ōst ‘Osten, im Osten’ und althochdeutsch harti , herti , altsächsisch hard ‘hart, stark’.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Östrum (mundartlich Oestern, Stadtteil von Bad Salzdetfurth, Niedersachsen), Oestrum (im Duisburger Stadtteil Bergheim, Nordrhein-Westfalen), Oestern (Wüstung im Landkreis Holzminden, Niedersachsen), Östern (Hofsiedlung bei Feichten an der Alz, Landkreis Altötting, Bayern), Osterem (Wüstung im Landkreis Hannover, Niedersachsen). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamensist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 250, Seite 263) weitgehend auszuschließen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

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Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 419-422 und 423-424.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 250 und 263.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Lage und Himmelsrichtung
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Oster,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1436/1 >