Barther
Allgemeines
- Häufigkeit
- 18
- Rang
- 137605
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname, siehe Barth 2. Es handelt sich um ein Derivat mit patronymischem Suffix -er.
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch barten ‘mit einer Barte (Beil, Streitaxt) hauen, behauen’ für den Benutzer eines solchen Werkzeugs. Brechenmacher versteht unter Barte in erster Linie das Fleischerbeil und deutet Barther als Berufsname für den Ochsenmetzger (Brechenmacher 1957-60, Band 1, Seite 76).
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname, siehe Berther 1. Es liegt eine Lautvariante mit Stammvokal a vor. Diese Deutung kann auf die seltenen niederdeutschen Belege zutreffen.
- Benennung nach Rufname, siehe Berther 2. Es liegt eine Lautvariante mit Stammvokal a vor. Diese Deutung kann auf die seltenen niederdeutschen Belege zutreffen.
Deutung unsicher
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch bart ‘Bart’, indirekter Berufsname für den Bartscherer (siehe Brechenmacher 1957-60, Band 1, Seite 76). Die Deutung ist unsicher, da ein mittelhochdeutsches oder mittelniederdeutsches Nomen agentis *barter nicht belegt ist.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 76.
Weblinks
- Artikel Barte in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 03.02.2016.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- aramäischer Rufname
- Bartholomäus
- Derivation
- -er
zu Bedeutung 2:
- Beruf
- Nahrungsmittelherstellung
- Fleischer
- Derivation
- -er
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin,
Barther,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/137673/1 >