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Melander

Allgemeines

Häufigkeit
18
Rang
136138
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname zu altgriechisch mélon ‘Apfel’ und altgriechisch anér , andrós (Genitiv Singular) ‘Mann’. Es handelt sich um eine Gräzisierung deutscher Patronyme wie Appelmann, Eppelmann (siehe Appelmann 1, Eppelmann 1). Melander ist auch in Schweden und Dänemark verbreitet (zur Deutung des schwedischen Familiennamens siehe Kroiß 2021, Seite 278).
  2. Benennung nach Übername zu altgriechisch mélon ‘Apfel’ und altgriechisch anér , andrós (Genitiv Singular) ‘Mann’. Es handelt sich um eine Gräzisierung deutscher Patronyme wie Holzapfel (siehe Holzapfel 1). „Der 1648 bei Zusmarshausen gefallene kais[erliche] Feldmarschall Peter Melander heißt von Haus aus Eppelmann, kommt aber auch als Holzapfel u[nd] Holzappel vor“ (Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 253).
  3. Benennung nach Übername zu altgriechisch mélas ‘schwarz’ und altgriechisch anér , andrós (Genitiv Singular) ‘Mann’. Es handelt sich um eine Gräzisierung deutscher Familiennamen wie Schwarzmann (siehe Schwarzmann 1). „Der Ulmer Dionysius Melander (1486-1561) heißt von Haus aus Schwarzmann“ (Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 253).

Historischer Namenbeleg

Joh. Melander

Belegjahr
1546
Belegort
Köln
Quellenangabe
Kroiß, 2021, Seite 278.

Otho Melander à Schwarzenthal

Belegjahr
1625
Belegort
Wien
Quellenangabe
Gall/Paulhart, 1974, Seite 124.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Schweden

Häufigkeit
2828
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2018
Quelle
www.scb.se/hitta-statistik/sverige-i-siffror/namnsok/, letzter Zugriff 08.03.2019.

Dänemark

Häufigkeit
209
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2019
Quelle
www.dst.dk/da/Statistik/emner/befolkning-og-valg/navne/HvorMange, letzter Zugriff 08.03.2019.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 19.11.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 253.
  • Gall, Franz/Paulhart, Hermine (Hrsg.) (1974): Die Matrikel der Universität Wien. IV. Band. 1579/II-1658/59. Wien, Köln, Graz. Hier S. 124.
  • Kroiß, Daniel (2021): Humanistennamen. Entstehung, Struktur und Verbreitung latinisierter und gräzisierter Familiennamen. Berlin, Boston. Hier S. 163-168 und 220-224 und 278.
  • Linnartz, Kaspar (1958): Unsere Familiennamen. Bd. 1: Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 3., stark vermehrte Auflage. Bonn [u.a.]. Hier S. 150.
  • Søndergaard, Georg (1991): Danske Efternavne - betydning, oprindelse, udbredelse. Copenhagen. Hier S. 96.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Melander, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/136988/1 >