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Holl

Allgemeines

Häufigkeit
2175
Rang
1365
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch hol ‘Höhle, Loch, Vertiefung, Enge’ für jemanden, der an einer Vertiefung, einer Höhle oder einem Engpass wohnt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Holl (Ortsteil von Lindlar, Oberbergischer Kreis; Ortsteil von Kürten, Rheinisch-Bergischer Kreis; Weiler in Lohmar, Rhein-Sieg-Kreis, alle Nordrhein-Westfalen; Wohnplatz bei Kleines Wisental, Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg), Holle (Landkreis Hildesheim und Landkreis Oldenburg, Niedersachsen).

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Rufname, siehe Hold 2. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Assimilation ld > ll .
  2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch hulle , frühneuhochdeutsch *holle ‘Schleier, Kopftuch’. Es handelt sich wahrscheinlich um einen indirekten Berufsnamen für den Hersteller von Schleiern und insbesondere Kopftüchern. Diese Deutung (siehe Naumann 2007, Seite 141) ist fraglich, da das frühneuhochdeutsche Etymon holle unsicher ist.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

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Literaturhinweise

Literatur

  • Hier S. 141.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Holl, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1365/1 >