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Schienemann

Allgemeines

Häufigkeit
18
Rang
136138
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Schünemann 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Entrundung ü > i .
  2. Benennung nach Beruf, siehe Schünemann 2. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Entrundung ü > i .

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch schiner ‘Markscheider; Bergarbeiter, der den Grubenplan erstellt’. Da ein entsprechendes Appellativ *schineman nicht belegt ist, ist diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 431) unsicher.
  2. Benennung nach Übername, siehe Schöne 1. Es handelt sich um eine Lautvariante sowie ein Derivat mit dem Suffix -mann. Aus lautlichen Gründen ist diese Deutung (siehe Bahlow 1985, Seite 454) unsicher.
  3. Benennung nach Herkunft, siehe Schöne 2. Es handelt sich um eine Lautvariante sowie ein Derivat mit dem Suffix -mann. Aus lautlichen Gründen ist diese Deutung (siehe Bahlow 1985, Seite 454) unsicher.
  4. Benennung nach Rufname, siehe Schöne 3. Es handelt sich um eine Lautvariante sowie ein Derivat mit dem Suffix -mann. Aus lautlichen Gründen ist diese Deutung (siehe Bahlow 1985, Seite 454) unsicher.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Schönemann 4. Es handelt sich um eine Lautvariante. Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens sowie aus lautlichen Gründen ist diese Deutung (siehe Bahlow 1985, Seite 454) auszuschließen.
  2. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Schien (Wohnplatz in Martensrade, Kreis Plön, Schleswig-Holstein), Schienen (Ortsteil der Gemeinde Öhningen, Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 507) auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 454.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 431.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 507.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mehmet Aydin
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Aydin, Mehmet, Schienemann, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/136266/1 >