Zurück zur Liste

Antefuhr

Allgemeines

Häufigkeit
19
Rang
131209
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Andefuhr 1. Hier liegt eine Lautvariante mit im Mittelniederdeutschen teilweise eingetretener Verhärtung d > t vor: „In viel weiterem umfange, als die schriftsprache dies zeigt, hat die gesprochene sprache die präposition mit dem artikel oder pronomen zusammengerückt und, der obigen regel folgend, d dabei in t gewandelt“ (Lasch 1914, Seite 159). Vergleiche auch Antenbrink.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch ānt , ānet ‘Ente’ und mittelniederdeutsch vōre , vure ‘Durchfahrt, Fahrstelle, Furt’ für jemanden, der an einer Entenfurt wohnt (siehe Bahlow 1985, Seite 35).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 35.
  • Lasch, Agathe (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik. Halle an der Saale. Hier S. 159.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mirjam Schmuck
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schmuck, Mirjam, Antefuhr, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/132300/1 >