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Manteuffel

Allgemeines

Häufigkeit
286
Rang
13048
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch man ‘Mann’ und mittelhochdeutsch tiuvel , tiufel , mittelniederdeutsch duvel ‘Teufel’ für einen Teufelskerl oder eine männliche Person von diabolischem, hinterhältigem Charakter. Im niederdeutschen Raum handelt es sich um eine Verhochdeutschung.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Mandeville (Département Eure, Normandie, Frankreich). Es handelt sich um eine eingedeutschte Laut- und Schreibvariante. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 490) ist aufgrund der historischen Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.

Historischer Namenbeleg

Engelke Mandüwel

Belegjahr
1362
Belegort
Hamburg
Quellenangabe
Bahlow, 1972, Seite 317.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 28.05.2019.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 317.
  • Bahlow, Hans (1982): Pommersche Familiennamen. Ihr Geschichts- u. Heimatwert. Neustadt an der Aisch. Hier S. 62.
  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1936): Teufel, Hölle, Himmel in deutschen Sippennamen. Görlitz. Hier S. 10.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 490.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 460-461.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Elena Gritzner
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Gritzner, Elena, Manteuffel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/13092/1 >