Leiendecker
Allgemeines
- Häufigkeit
- 295
- Rang
- 12632
- Sprachvorkommen
- deutsch
- niederländisch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
- Niederlande
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch lei , leie ‘Fels, (Schiefer-)Stein’ und mittelhochdeutsch decker ‘Dachdecker’ bzw. mittelniederdeutsch leidecker , leiendecker ‘mit Stein oder Schiefer arbeitender Dachdecker’ für einen Dachdecker, der statt mit Holzschindeln mit Schiefer und Stein arbeitet. Das Decken mit diesen Materialien kam auf, als in den mittelalterlichen Städten wegen der Brandgefahr das Verwenden von Holz als Deckmaterial verboten wurde (siehe Pies 2005, Seite 47).
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf zu mittelniederländisch leyendecker ‘Dachdecker’ für einen Dachdecker, der mit Schiefer arbeitet.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Niederlande
- Häufigkeit
- 29
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2007
- Quelle
- cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 17.08.2017.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 445.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 345-347.
- Pies, Eike (2005): Zünftige und andere alte Berufe. Mit 222 zeitgenössischen Illustrationen und Zunftwappen. 3. Auflage. Wuppertal. Hier S. 47.
Weblinks
- Artikel Lei(en)-decker in: Rheinisches Wörterbuch, letzter Zugriff: 17.08.2017.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- Baugewerbe
- Derivation
- -er
- Komposition
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Späth, Lena,
Leiendecker,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/12635/1 >