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Weischnur

Allgemeines

Häufigkeit
22
Rang
121222
Sprachvorkommen
deutsch
Region
Ostpreußen

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum altpreußischen Rufnamen Waysnar. Der Rufname setzt sich aus den Rufnamengliedern vais- (vgl. hierzu litauisch váišės ‘Gastmahl’ bzw. litauisch vaišèti ‘bewirten’) und nar- (vergleiche hierzu litauisch norėti ‘wollen’ bzw. litauisch nóras ‘Wille’) zusammen. Vgl. dazu auch den litauischen Rufnamen Vaišnoras (siehe Vaisnoras 1). Zugrunde liegt die altpreußische dialektale Namenform Waysnure, die 1408 als Variante zu den anderen altpreußischen Namenformen Waysnar (1340) und Waysnor (1377) bezeugt ist (siehe Trautmann 1974, Seite 114).Weischnur zeigt die Lautentwicklung sn > schn . Außerdem wurde die Endung -e getilgt.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Waisznor 1. Es handelt sich um eine lautliche Variante.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Trautmann, Reinhold (1925): Die altpreußischen Personennamen. Ein Beitrag zur baltischen Philologie. Göttingen. Hier S. 114.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Christiane Schiller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schiller, Christiane, Weischnur, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/121604/1 >