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Barth

Allgemeines

Häufigkeit
14529
Rang
116
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch bart ‘Bart’ für einen bärtigen Menschen. Vom 12. bis ins 16. Jahrhundert hinein war ein glatt rasiertes Gesicht in Mode, so dass ein Bartträger zur Zeit der Entstehung der Familiennamen besonders auffiel.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu Barth, einer Kurzform des Rufnamens Bartholomäus. Zum Rufnamen siehe Bartholomäus 1.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patro- oder Metronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch beraht , altsächsisch berht ‘hell, glänzend’. Zum Stammvokal a siehe Barthold 1.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu einem Häusernamen, z.B. Zum Bart .
  3. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Barth (Mecklenburg-Vorpommern).

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch bard , dessen Bedeutung ungeklärt ist (siehe Gottschald 2006, Seite 102; Förstemann 1856, Seite 2014; zuletzt Kohlheim/Kohlheim 2014, Seite 78).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Frankreich

Häufigkeit
968
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 03.11.2014.

Österreich

Häufigkeit
730
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Niederlande

Häufigkeit
524
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 03.11.2014.

Belgien

Häufigkeit
230
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
www.familienaam.be, letzter Zugriff 03.11.2014.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 214.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 102.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2014): Duden: Das große Vornamenlexikon. Herkunft und Bedeutung von über 8000 Namen. 4. Auflage. Berlin [u.a.]. Hier S. 78.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Simone Busley
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Busley, Simone, Barth, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/116/1 >