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Rettich

Allgemeines

Häufigkeit
327
Rang
11356
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch retich , rettich , rettig , mittelniederdeutsch rēdik , redek , reddich , rētik , retich ‘Rettich’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Bauern, der Rettich anbaut.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch retich , rettich , rettig , mittelniederdeutsch rēdik , redek , reddich , rētik , retich ‘Rettich’ für jemanden mit der entsprechenden Lieblingsspeise oder mit einer rettichartigen Gestalt.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Rettig (Ortsteil von Jessen (Elster), Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 394; Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 542) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens auszuschließen.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Rettig 4. Es handelt sich um eine Lautvariante.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 542.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 71-72.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 394.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Rettich, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/11359/1 >