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Zurlinden

Allgemeines

Häufigkeit
24
Rang
111406
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Schweiz

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Terlinden 1. Es liegt eine Verhochdeutschung des Erstglieds vor.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch zuo , ze ‘zu’, mittelhochdeutsch der ‘der’ und mittelhochdeutsch linde , linte ‘Linde’ für jemanden, der an einem Lindenbaum wohnt. Bei der vorliegenden Form handelt es sich um eine Verschmelzung der Präposition mit dem Artikel und dem Substantiv.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu Häusernamen wie Zur Linden.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Linden (Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Schweiz; sehr häufig als Ortsteil in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich). Diese Deutung (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 873) ist aufgrund der Zusammensetzung des Familiennamens mit Präposition und Artikel weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Schweiz

Häufigkeit
111
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2015
Quelle
interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 23.07.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 873.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 298-301 und 304-305 und 646-650 und 658.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Zurlinden, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/111800/1 >