Zurück zur Liste

Boßmann

Allgemeines

Häufigkeit
337
Rang
10982
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname, siehe Bosse 1. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -mann und Apokope des e im Erstglied vor. Darüber hinaus variiert die Schreibung.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Bosman 1. Es handelt sich um eine Schreibvariante, die auf eine Anpassung an die deutsche Schreibung zurückzuführen ist.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch bōʒen , bōʒeln , mittelniederdeutsch boten , botelen ‘schlagen, klopfen’ für jemanden, der geringe Nebenarbeiten verrichtet, wie etwa einen Knecht oder den Gesellen eines Handwerksmeisters. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -mann vor. Im niederdeutschen Raum handelt es sich um eine Verhochdeutschung.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch bōʒen , mittelniederdeutsch bōsen , bōssen ‘Kegel spielen, kegeln’ für jemanden, der eine Vorliebe für das Kegelspiel hat. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -mann vor.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 07.07.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 248-250.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Fritzinger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Fritzinger, Julia, Boßmann, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/10995/1 >