Zurück zur Liste

Heining

Allgemeines

Häufigkeit
346
Rang
10695
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname, siehe Heine 1. In Nordwestdeutschland handelt es sich um ein Derivat mit patronymischem Suffix -ing. Den Hauptvorkommen in Bayern liegt jedoch ein bereits suffigierter Rufname zugrunde (siehe historische Belege), wobei -ing hier als Diminutivsuffix dient (siehe Kunze/Nübling 2011, Band 2, Seite 811).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Heining, Stadtteil von Passau (Bayern). Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 318) ist weitgehend auszuschließen, weil der Familienname kaum in der Nähe der betreffenden Siedlung verbreitet ist und in dieser Region Herkunftsnamen auf -er zu erwarten wären (siehe Heininger 2).

Historischer Namenbeleg

Heyningus (Rufname)

Belegjahr
1315
Belegort
Breslau

=

Heningus (Rufname)

Belegjahr
1319
Belegort
Breslau
Quellenangabe
Reichert, 1908, Seite 14.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 318.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 811 und 814-815.
  • Reichert, Hermann (1908): Die deutschen Familiennamen nach Breslauer Quellen des 13. und 14. Jahrhunderts. Breslau. Hier S. 14.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Heining, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/10711/1 >