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Fabian

Allgemeines

Häufigkeit
2683
Rang
1070
Sprachvorkommen
deutsch
ungarisch
polnisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Ungarn
Polen

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Fabian. Der ursprünglich lateinische Rufname Fabianus geht auf den römischen Gentilnamen Fabius zurück (zur Etymologie siehe Fabius 1). Der Rufname wurde vor allem durch die Verehrung des Bischofs von Rom und Märtyrers Fabianus (3. Jahrhundert) gebräuchlich. Der Name kann auch durch Zuwanderung unter anderem aus Ungarn oder Polen nach Deutschland gelangt sein, wobei die ungarischen Diakritika im Deutschen nicht wiedergegeben werden.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Rufname. Zugrunde liegt eine eingedeutschte bzw. latinisierte Form der jüdischen Rufnamen Feibusch, Feibish , Faivus, Phöbos u.a. (aus griechisch phoibos oder lateinisch vivus ‘lebend’), siehe Gottschald 2006, Seite 386; Guggenheimer/Guggenheimer 1996, Seite 136; Menk 2005, Seite 267, Seite 271.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Ungarn

Häufigkeit
14119
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
Hajdú 2012, Seite 284.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Zahlen beziehen sich auf die Namenform Fábián .

Polen

Häufigkeit
1805
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 2532-2533.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 177 und 386.
  • Guggenheimer, Eva/Guggenheimer, Heinrich (1996): Etymologisches Lexikon der jüdischen Familiennamen. München [u.a.]. Hier S. 136.
  • Hajdú, Mihály (2012): Újmagyarkori családneveink tára. XVIII - XXI. század. [Sammlung der ungarischen Familiennamen der Neuzeit: 18.-21. Jh.]. I. adatok [1. Band]. Budapest. Hier S. 284.
  • Kázmér, Miklós (1993): Régi magyar családnevek szotára XIV-XVII. XIV-XVII. század. Budapest. Hier S. 341.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2014): Duden: Das große Vornamenlexikon. Herkunft und Bedeutung von über 8000 Namen. 4. Auflage. Berlin [u.a.]. Hier S. 152.
  • Menk, Lars (2005): A Dictionary of German-Jewish Surnames. Bergenfield. Hier S. 271.
  • Nied, Edmund (1924): Heiligenverehrung und Namengebung. Sprach- und kulturgeschichtlich mit Berücksichtigung der Familiennamen. Freiburg im Breisgau. Hier S. 50.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 2532-2533.
  • Seibicke, Wilfried (1998): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 2: F-K. Berlin und New York. Hier S. 3-4.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Fabian, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1070/1 >