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Rein

Allgemeines

Häufigkeit
2728
Rang
1052
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch, altsächsisch *ragin , *regin ‘Rat, Beschluss’ zu Vollformen wie Reinhard oder Reiner.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch rein ‘begrenzende Bodenerhebung, Rain, Grenze’.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch rein , reine ‘rein, klar, lauter, ohne Makel oder Sünde, schön, vollkommen, gut, keusch’ für einen tugendhaften Menschen.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch reine , rein ‘Hengst’ für einen ungestümen, heftigen, mutigen oder aber mutwilligen Menschen.
  3. Benennung nach Wohnstätte zum Gewässernamen Rhein.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Reine (Ortsteil von Extertal, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen; Ortsteil von Aerzen, Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen; Ortsteil von Oberstdorf, Landkreis Oberallgäu, Bayern). Aufgrund der Form und der Verbreitung des Familiennamens ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 381) auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 547.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2017): Deutscher Familiennamenatlas. Band 6: Familiennamen aus Rufnamen. Berlin und Boston. Hier S. 463.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Rein, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1052/1 >