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Manegold

Allgemeines

Häufigkeit
355
Rang
10383
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Manegold. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, altsächsisch manag ‘viel’ und althochdeutsch waltan , altsächsisch waldan ‘herrschen’. Bei der vorliegenden Form ist der unbetonte Vokal des Erstglieds zu e abgeschwächt. Zur Lautentwicklung des Zweitglieds siehe Kunze/Nübling 2011, Band 2, Seite 750-759.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch manegolt , mangolt ‘Mangold (spinatähnliches Gemüse)’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Bauern, der Mangold anbaut.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch manegolt , mangolt ‘Mangold (spinatähnliches Gemüse)’ für jemanden mit der entsprechenden Lieblingsspeise.

Historischer Namenbeleg

Manegoldus (Rufname)

Belegjahr
1137
Belegort
Hildesheim
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 114.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 715-716.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 750-759.
  • Pfeifer, Wolfgang (2005): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. München. Hier S. 834.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 114.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Manegold, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/10388/1 >