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Brechtel

Allgemeines

Häufigkeit
360
Rang
10253
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Brechtold, siehe auch Brechtold 1. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch beraht ‘hell, glänzend’ und althochdeutsch waltan ‘herrschen’. Bei Brechtel erscheint das Zweitglied zu -el abgeschwächt. Möglich, aber weniger wahrscheinlich, ist, dass andere l -haltige Rufnamenzweitglieder zugrunde liegen, wie althochdeutsch wolf ‘Wolf’.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Brecht 1. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el vor.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername, siehe Brecht 3. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el vor (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 294). Aufgrund des Hauptverbreitungsgebiets von Brechtel im südlichen westmitteldeutschen Raum kommt ein niederdeutsches Etymon kaum in Betracht.
  2. Benennung nach Übername, siehe Brecht 4. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el vor (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 294). Aufgrund des Hauptverbreitungsgebiets von Brechtel im südlichen westmitteldeutschen Raum kommt ein niederdeutsches Etymon kaum in Betracht.
  3. Benennung nach Herkunft, siehe Brecht 2. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el vor (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 294). Der Familienname Brechtel ist jedoch kaum in der Nähe des Siedlungsnamens Brecht verbreitet, und diminuierte Herkunftsnamen sind sehr selten.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

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Literaturhinweise

Literatur

  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 294.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Brechtel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/10267/1 >