Neckel

Allgemeines

Benennung nach Rufname, siehe Nickel 1. Es liegt eine lautliche Variante mit Senkung i > e vor.

Benennung nach Übername, siehe Nickel 3. Es liegt eine lautliche Variante mit Senkung i > e vor.
Benennung nach Wohnstätte, siehe Nöckel 1. Es liegt eine lautliche Variante mit Entrundung ö > e vor.
Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch neckel , neckelīn ‘Nacken, Hinterhaupt’ für jemanden mit einem auffälligen Nacken. Diese Deutung kommt für die Vorkommen im hochdeutschen Raum in Frage.
Benennung nach Übername zu mundartlich (Quedlinburg, Halberstadt) Neckel ‘Gebäck aus Weizenmehl, paarweise zusammengereiht’. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 207) kommt höchstens für die wenigen Vorkommen in Ostfalen in Frage.

Benennung nach Herkunft zu einem nicht näher benannten Siedlungsnamen. Diese Deutung (siehe Bahlow 1985, Seite 353) ist weitgehend auszuschließen, da ein solcher Siedlungsname nicht auffindbar ist.

Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 335.
Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 353.
Dräger, Kathrin (2013): Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg. Hier S. 47 und 236-238.
Dräger, Kathrin (2013): CD-Rom-Beilage. In: Familiennamen aus dem Rufnamen Nikolaus in Deutschland. Regensburg.
Keintzel-Schön, Fritz (1976): Die siebenbürgisch-sächsischen Familiennamen. Köln, Wien, Bukarest. Hier S. 102.
Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 207.

Dräger, Kathrin, Neckel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/22116/1 >