Häufig gestellte Fragen
Warum finde ich meinen Namen nicht im Wörterbuch?
Die Veröffentlichung der Artikel im Wörterbuch erfolgt schrittweise und nicht erst nachdem alle Namen gedeutet sind. Fertiggestellte Artikel werden regelmäßig jeweils am 1. und 15. jeden Monats online gestellt.
Die Bearbeitung und Veröffentlichung von Artikeln erfolgt u.a. nach der Häufigkeit des Namens. Lesen Sie hierzu auch "Nach welchen Kriterien erfolgt die Veröffentlichung im Wörterbuch?".
Wann wird mein Name publiziert?
Die Veröffentlichung der Artikel im Wörterbuch erfolgt schrittweise und nicht erst nachdem alle Namen gedeutet sind. Fertiggestellte Artikel werden regelmäßig jeweils am 1. und 15. jeden Monats online gestellt.
Einen konkreten Zeitpunkt, wann welcher Name veröffentlicht wird, können wir nicht nennen. Wann ein Artikel fertiggestellt ist, hängt davon ab, wie häufig der Name ist (häufigere werden früher bearbeitet) und ob er form- bzw. sinnverwandt mit einem häufigeren Namen ist.
Lesen Sie hierzu auch "Nach welchen Kriterien erfolgt die Veröffentlichung im Wörterbuch?".
Nach welchen Kriterien erfolgt die Veröffentlichung im Wörterbuch?
Die Bearbeitung und die Veröffentlichung der Artikel im Wörterbuch erfolgt nach drei Kriterien:
- Häufigkeit: Es werden zuerst Namen publiziert, die häufig sind, siehe Liste der 50 häufigsten Familiennamen in Deutschland.
- Variation: Auf Basis der häufigen Namen werden ihre Varianten ermittelt und bearbeitet, das heißt unterschiedliche Schreibungen (Bäcker und Becker) oder Zusammensetzungen des Namens (z.B. Kuchenbäcker oder Platzbecker).
- Thema: Auf Basis der häufigen Namen werden thematisch ähnliche Namen/Namengruppen ermittelt und bearbeitet. So gehören zum Beispiel die Zusammensetzungen auf -brodt (wie Schönbrodt oder Kuchenbrodt) thematisch als indirekte Berufsnamen (hier Benennung nach dem hergestellten Produkt) zum Themenbereich Bäcker/Backen.
Können Sie meinen Namen in die Datenbank aufnehmen?
In unserer Datenbank sind alle Namen enthalten, zu denen es im Jahr 2005 bei der Deutschen Telekom einen registrierten Festnetz-Telefonanschluss gab. Insgesamt sind dies ca. 850.000 Einträge, von denen wir rund 200.000 Namen bearbeiten. Wenn Ihr Name online nicht erscheint, ist er wahrscheinlich noch nicht bearbeitet.
Warum werden Telefonanschluss-Daten aus dem Jahr 2005 genutzt? Sind diese nicht ungenau und veraltet?
Die Entscheidung für die Telefonanschluss-Daten der Deutschen Telekom aus dem Jahr 2005 ist aus mehreren Gründen sinnvoll:
- Die Anschlussdichte Ost-/Westdeutschland ist im Jahre 2005 annähernd gleich.
- Die Abbestellung von Telekom-Festnetzanschlüssen hat zu diesem Zeitpunkt noch keine großen Auswirkungen (2005 hatten noch 95,9% der Haushalte einen stationären Anschluss, heute sind es deutlich weniger).
- Es gibt in Deutschland keine alternative Quelle für die Namenforschung (nach Auskunft des Statistischen Bundesamts vom 22.04.2004 existiert kein digitalisiertes Verzeichnis der Bevölkerung Deutschlands zu einem historischen oder aktuellen Zeitpunkt und ist selbst langfristig nicht zu erwarten).
Warum werden nicht alle historischen Schreibungen/Belege im Wörterbuch berücksichtigt?
Das DFD hat seinen Schwerpunkt auf der inhaltlichen und sprachlichen Erklärung des Namens. Für eine historische Dokumentation des Namens können die bereits vorhandenen Zusammenstellungen in historischen Namenbüchern, dem Deutschen Familiennamenatlas, genealogischen Sammlungen (die z. T. auch online vorliegen) genutzt werden. Zur Stützung der Deutung geben wir eine Auswahl solcher Belege im Namenartikel an.
Warum sind Namenverweise innerhalb der Bedeutungen und in den Varianten manchmal nicht verlinkt?
Da die Veröffentlichung der Artikel in Teilpublikationen erfolgt, sind nicht unmittelbar alle Namenartikel publiziert, auf die ein anderer Artikel verweist. Daher ist der entsprechende Link noch nicht aktiv. Sobald der entsprechende Artikel online steht, wird der Link aktiviert.
Warum berücksichtigen Sie nicht die genealogischen Nachforschungen?
Die historische Dokumentation eines Namens kann, muss aber nicht zur sprachlichen Erklärung beitragen.
- Für die Recherche nutzen wir die vorhandenen, öffentlich zugänglichen Quellen, eine systematische Erfassung würde den Zeitrahmen des Projekts allerdings übersteigen.
- In erster Linie wird die Bedeutung eines Namens mit Hilfe sprachwissenschaftlicher Methoden geklärt. Auch wenn es gegenseitige Berührungspunkte gibt, ist grundlegend eine Trennung von Familiennamenforschung und Familienforschung zu treffen, da die Zielsetzungen unterschiedlich sind.
Warum fassen Sie Namenvarianten wie Schmidt und Schmitt nicht zusammen?
Für jede Namenvariante gibt es in unserer Datenbank einen eigenen Eintrag.
- Bei gedruckten Namenbüchern zeigt es sich, dass das Zusammenfassen von Varianten problematisch ist, denn es kann das Auffinden des eigenen Namens erschweren. Der Leser/die Leserin muss schon im Vorfeld wissen, wo der Name zu suchen ist – im Extremfall muss ein Nutzer/eine Nutzerin mit Familiennamen Robert seinen/ihren Namen unter H suchen, da dieser unter dem Namenelement Hrod- subsumiert ist (z.B. in Gottschald: Deutsche Namenkunde 2006).
- Es kann sich dabei auch herausstellen, dass eine vermeintliche Variante noch weitere Deutungen aufweist: Der Name Kister kann eine Variante zu Kistler (Tischler, Kistenmacher, Schreiner) sein. Es ist aber ebenso möglich, dass eine Form zu Küster (Kirchendiener) vorliegt. Der Artikel Kister wird also andere Inhalte und Informationen beinhalten als der Artikel Kistler.
- Bei 850.000 Einträgen ist eine automatische Zusammenfassung von Varianten nicht möglich, denn dabei kann es zu Fehlzuordnungen kommen. Der Arbeitsaufwand für die manuelle Zusammenfassung der jeweiligen Namen wäre enorm.
Warum braucht das Wörterbuch-Projekt eine Laufzeit von 24 Jahren?
Insgesamt sollen 200.000 Namen bearbeitet werden. Dabei sind für eine fundierte Namendeutung viele Arbeitsschritte erforderlich:
- Zunächst werden sechs deutschsprachige Standardwerke (überregionale Familiennamenwörterbücher) konsultiert. Bei nichtdeutschen Namen werden entsprechende fremdsprachliche Standardwerke zu Rate gezogen.
- Die so gewonnenen Ergebnisse werden zusammengefasst und, wenn nötig, kritisch bewertet. Darüber hinaus ist eine Recherche in historischen Wörterbüchern, historischen Orts- und Rufnamenwörterbüchern, Dialekt- und Sachwörterbüchern sowie genealogischen Quellen nötig.
- Ein Artikel wird nach dem Erstellen noch durch ein Redaktionsverfahren geprüft und anschließend publiziert.
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