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Penn

Allgemeines

Häufigkeit
230
Rang
16358
Sprachvorkommen
deutsch
englisch
polnisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Großbritannien
USA
Polen

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname, siehe Benn 1. Es liegt eine Lautvariante vor, die auf den vor allem im Oberdeutschen eingetretenen Wandel b > p zurückgeht.
  2. Benennung nach Übername zu polnisch pień ‘Baumstumpf’ im übertragenen Sinn für einen abgestumpften, gefühllosen Menschen. Der Familienname liegt in eingedeutschter Lautung und Schreibung vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Penn (bei Buckinghamshire und Staffordshire, beide in England; mehrfach in der Bretagne, Frankreich).
  2. Benennung nach Beruf zu mittelenglisch peyn , pin , penne , pen ‘Gehege, Umzäunung für Vieh’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Viehhalter, Hirten oder Schäfer.
  3. Benennung nach Wohnstätte zu mittelenglisch peyn , pin , penne , pen ‘Gehege, Umzäunung für Vieh’ für jemanden, der bei einer solchen Örtlichkeit wohnt.
  4. Benennung nach Wohnstätte zu bretonisch pen , penn ‘Kopf, Haupt’ für eine Person, die bei oder auf einer Anhöhe oder erhöhten Stelle wohnt.
  5. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Metronym zum englischen Rufnamen Penne, einer Koseform zu Rufnamen wie Peronel, Pernel, Parnell. Diese gehen auf die lateinische Form Petronilla (< griechisch pétra ‘Fels’) zurück. Bekannt wurde der Name durch die heilige Petronilla, Märtyrerin der Frühzeit (siehe Kohlheim/Kohlheim 2016, Seite 337).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

USA

Häufigkeit
19409
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2010
Quelle
www.oxfordreference.com/display/10.1093/acref/9780190245115.001.0001/acref-9780190245115-e-57285, letzter Zugriff 12.04.2023.

Großbritannien

Häufigkeit
3871
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2011
Quelle
Hanks/Coates/McClure 2016, Seite 2078.

Frankreich

Häufigkeit
95
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
www.filae.com/nom-de-famille/Penn.html, letzter Zugriff 12.04.2023.

Polen

Häufigkeit
83
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 8540.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Pień .

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 11.04.2023.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Cieślikowa, Aleksandra (2000): Słownik etymologiczno-motywacyjny staropolskich nazw osobowych. Odapelatywne nazwy osobowe. Band 1. Kraków. Hier S. 215.
  • Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 256-258.
  • Guggenheimer, Eva/Guggenheimer, Heinrich (1996): Etymologisches Lexikon der jüdischen Familiennamen. München [u.a.]. Hier S. 345.
  • Hanks, Patrick (2003): Dictionary of American Family Names. Band 3. Oxford, New York. Hier S. 71.
  • Hanks, Patrick/Coates, Richard/McClure, Peter (2016): The Oxford Dictionary of Family Names in Britain and Ireland. Band 3. Oxford. Hier S. 2078.
  • Kaufmann, Henning (1968): Altdeutsche Personennamen: Ergänzungsband. München und Hildesheim. Hier S. 57.
  • Kohlheim, Volker/Kohlheim, Rosa (2016): Duden: Das große Vornamenlexikon. Herkunft und Bedeutung von über 8000 Vornamen. 5. Auflage. Berlin. Hier S. 337.
  • Morlet, Marie-Thérèse (1991): Dictionnaire étymologique des noms de famille. Paris. Hier S. 768.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 8540.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Luca Winklmüller
Veröffentlichungsdatum
15.05.2025
Zitierhinweis

Winklmüller, Luca, Penn, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/16386/1 >