Yang
Allgemeines
- Häufigkeit
- 293
- Rang
- 12737
- Sprachvorkommen
- chinesisch
- koreanisch
- laotisch
- Hauptverbreitung
- USA
- China
- Taiwan
- Südkorea
- Laos
- Nordkorea
- USA
- Thailand
- Singapur
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach dynastischem Motiv zum historischen Landesnamen Yang oder zu einer historischen Persönlichkeit mit dem Namen Yang bzw. zu chinesisch (Mandarin) 楊, Pinyin yáng ‘Pappel; Espe; Weide’ (siehe Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Band 5, Seite 3571). Der Familienname wird in erster Linie auf das antike Reich Yang zurückgeführt (im heutigen Hongdong in der chinesischen Provinz Shanxi gelegen), das zur Zeit der Frühlings- und Herbstannalen (770–476 v. Chr.) von den Jin annektiert wurde. Der Name wird mit dem Schriftzeichen 楊 oder 揚 dargestellt, zur Etymologie des letzteren siehe Wiktionary, letzter Zugriff: 08.04.2024. Namensstiftend soll auch der Titel Yang Hou ‘Marquis von Yang’ gewesen sein, der dem Sohn des Herzogs Wu von Jin (754–677 v. Chr.) verliehen wurde. Schließlich soll der Familienname von Teilen der Xianbei (antiker, multiethnischer Stammesverband in Nordchina) zur Zeit der Nördlichen Wei-Dynastie (386–534 n. Chr.) sowie von anderen ethnischen Minderheiten aus dem antiken Nord- und Südchina übernommen worden sein. Yang ist der sechsthäufigste Familienname in China und darüber hinaus in Taiwan (Platz 11) sowie anderen asiatischen Ländern, etwa Süd- und Nordkorea, Laos, Thailand, Singapur und Hongkong häufig (siehe Forebears, letzter Zugriff: 08.04.2024). Die Transliteration Yang kann auch auf andere Familiennamen zurückgehen, siehe Deutung 2 bis 8.
In Einzelfällen
- Benennung nach dynastischem Motiv zum Clannamen Yang (chinesisch (Mandarin) 楊, Pinyin yáng ‘Pappel; Espe; Weide’), der den laotischen, chinesischen und vietnamesischen Hmong zugeordnet wird (siehe Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Band 5, Seite 3571, vergleiche Yang 1). Die Hmong zählen zu den Miao und leben heute vor allem in Südchina, Vietnam, Laos, Thailand und Myanmar. Es handelt sich um eine der 56 durch die Volksrepublik China anerkannten nationalen Minderheiten, siehe Encyclopædia Britannica, letzter Zugriff: 08.04.2024. In Laos ist Yang heute der dritthäufigste Familienname (siehe Forebears, letzter Zugriff: 08.04.2024).
- Benennung nach dynastischem Motiv zum historischen Landes- oder Landschaftsnamen Yang (zu chinesisch (Mandarin) 楊, Pinyin yáng ‘das Yang (Prinzip der chinesischen Naturphilosophie)’, siehe Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Band 5, Seite 3571). Der Familienname wird in erster Linie zurückgeführt auf das antike Reich Yang (in der heutigen chinesischen Provinz Shandong gelegen), das von den Qi um 676 v. Chr. annektiert wurde, auf die Siedlung bzw. das Lehen Yang Fan (im heutigen Jiyuan in der chinesischen Provinz Henan gelegen), das einem der Söhne von König Jing von Zhou (gestorben 520 v. Chr.) zugesprochnen wurde sowie auf das Lehen Yang (im heutigen Shishou in der chinesischen Provinz Hubei gelegen), das Prinz Gai (gestorben 519 v. Chr.) von Chu zugesprochnen wurde.
- Benennung nach dynastischem Motiv zu Yang bzw. Yang Ren , der Bezeichnung für einen Offiziellen zur Zeit der westlichen Zhou-Dynastie (1046–771 v. Chr.), der für die Opferhandlungen und -gaben verantwortlich war (zu chinesisch (Mandarin) 羊, Pinyin yáng ‘Schaf, Ziege’, siehe Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Band 5, Seite 3571). Es kann sich auch um eine Kurzform des zweisilbigen Familiennamens Yang She (羊舌) handeln, der auf das gleichnamige Lehen (in der heutigen chinesischen Provinz Hebei gelegen) zurückgeführt wird.
- Benennung nach dynastischem Motiv zum historischen Siedlungs- bzw. Landschaftsnamen Yang im antiken Reich Chu (im heutigen Shenqiu in der chinesischen Provinz Henan gelegen; zu chinesisch (Mandarin) 養, Pinyin yǎng ‘nähren, auf-, großziehen’, siehe Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Band 5, Seite 3571, zur Etymologie und zu Bedeutungskonkurrenzen siehe Wiktionary, letzter Zugriff: 08.04.2024).
- Benennung nach dynastischem Motiv zu einer historischen Persönlichkeit mit dem Namen Yang bzw. zu chinesisch (Mandarin) 仰, Pinyin yǎng ‘das Gesicht nach oben richten’ (siehe Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Band 5, Seite 3571), zur Etymologie und zu Bedeutungskonkurrenzen siehe Wiktionary, letzter Zugriff: 08.04.2024). Der Name wird zurückgeführt auf Yang (卬, später geändert in 仰), den Volljährigkeitsnamen eines Prinzen (um 311 v. Chr.) aus dem antiken Reich Qin (in der heutigen chinesischen Provinz Shaanxi gelegen) sowie auf Yang Yan (仰延), einen Musiker, der während der Herrschaft des Urkaisers Shun (einer der sogenannten Fünf Kaiser der chinesischen Mythologie, ca. 23. Jahrhundert v. Chr.) gelebt haben soll.
- Benennung nach dynastischem Motiv zum Clannamen Yang der laotischen Lu-Mien, dessen Etymologie unklar ist (siehe Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Band 5, Seite 3571). Die Lu-Mien sind die größte Untergruppe der Yao, eine der 56 durch die Volksrepublik China anerkannten nationalen Minderheiten. Die Lu-Mien leben heute vor allem in Südchina, Vietnam, Laos, Thailand, Myanmar und den USA, vergleiche unitediumien.org (Iu Mien History), letzter Zugriff: 12.02.2024.
- Benennung nach dynastischem Motiv zum koreanischen Clannamen Yang , dessen Etymologie unklar ist (siehe Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Band 5, Seite 3571). Es wird von 8 verschiedenen Clans mit diesem Namen ausgegangen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands
China
- Häufigkeit
- 45875668
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/yang, letzter Zugriff 31.01.2024.
Taiwan
- Häufigkeit
- 596512
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/yang, letzter Zugriff 31.01.2024.
Südkorea
- Häufigkeit
- 539120
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/yang, letzter Zugriff 31.01.2024.
Laos
- Häufigkeit
- 177943
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/yang, letzter Zugriff 31.01.2024.
Nordkorea
- Häufigkeit
- 118416
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/yang, letzter Zugriff 31.01.2024.
USA
- Häufigkeit
- 106033
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2010
- Quelle
- Hanks/Lenarčič/McClure 2022, Seite 3571.
Thailand
- Häufigkeit
- 51122
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/yang, letzter Zugriff 31.01.2024.
Singapur
- Häufigkeit
- 40123
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/yang, letzter Zugriff 31.01.2024.
Verwandte Artikel (Auswahl)
- Ouyang
- Jang
- Yeoh
- Yeung
- Yung
- Yiu
- Duong
Literaturhinweise
Literatur
- Hanks, Patrick/Lenarčič, Simon/McClure, Peter (2022): Dictionary of American Family Names. 2. Auflage. Band 5. Oxford. Hier S. 3571.
Weblinks
- Artikel Yang in: Dictionary of American Family Names (oxfordreference.com), letzter Zugriff: 12.01.2024.
- Artikel Korean Family Names in: Dictionary of American Family Names (oxfordreference.com), letzter Zugriff: 14.02.2024.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Dynastisches Motiv
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Rosar, Anne,
Yang,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/12740/1 >