Dies ergab die Studie von Sara Tinnemeyer – studentische Hilfskraft im Projekt Deutscher Familiennamenatlas (DFA). In ihrer Abschlussarbeit hat sie die beiden Bezeichnungen Döner-Morde und NSU-Morde untersucht: "Es gibt bestimmte Kriterien, denen ein Eigenname im Idealfall entspricht", erklärt die Namenforscherin. Diese Kriterien, etwa zur Grammatik, Numerusfestigkeit und semantischer Passfähigkeit, hat sie auf die beiden Begriffe angewandt und festgestellt, dass eine "sehr starke Proprialisierung" vorliegt, sich die beiden Begriffe also in einem weitreichenden Maß zu Eigennamen entwickelt haben. Die Ergebnisse ihrer Studie wird sie am 16. September bei der Konferenz "'Sonstige' Namenarten – Stiefkinder der Onomastik" in Mainz vorstellen.
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