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Aufsatz zum referentiellen Genus bei Eigennamen von Damaris Nübling und Fabian Fahlbusch in den Beiträgen zur Namenforschung erschienen

Das Genus von Eigennamen verhält sich grundlegend anders als das von Gattungsbezeichnungen (sog. Appellativen). Entsteht ein Eigenname, legt dieser meist sein ererbtes Genus ab und entwickelt nach und nach ein eigenes Genus, das fest mit einer bestimmten Objektklasse verbunden ist: So wird Kaiser Wilhelm als Kaiser (immer Maskulinum) zu die Kaiser Wilhelm als Schiff (immer Femininum) und das Kaiser Wilhelm als Hotel (immer Neutrum). Damit leisten die Genera der Eigennamen einen echten Beitrag zur Klassifikation.

Der Artikel von Damaris Nübling und Fabian Fahlbusch – erschienen in den Beiträgen zur Namenforschung (BNF) Band 49, Heft 3 - untersucht die Entstehung und Festigung dieser Genera von Eigennamen am Beispiel von Namen für Flüsse, Berge, Restaurants und Hotels, Versicherungen, Banken, Fluggesellschaften, Autos, Motorräder sowie Konzerne und stellt das Prinzip eines onymischen Ikonismus auf.

Ebenfalls in Heft 3 der BNF erschienen ist eine Vorstellung des Namenportals namenforschung.net durch Fabian Fahlbusch.

Beides ist auf der Seite des Verlages auch online erhältlich.