Faß
Allgemeines
- Häufigkeit
- 380
- Rang
- 9678
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch vaʒ , mittelniederdeutsch vat , vāt ‘Fass, Gefäß’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Fassmacher, Böttcher.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch vaʒ , mittelniederdeutsch vat , vāt ‘Fass, Gefäß’ nach der Körperstatur für einen beleibten, rundlichen Menschen.
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Faß, einer Kurzform des Rufnamens Servatius. Zum Rufnamen siehe Servatius 1. Diese Deutung kommt vor allem für die Vorkommen am Niederrhein in Frage.
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Faß, einer Kurzform des Rufnamens Gervasius. Zum Rufnamen siehe Gervasi 1. Diese Deutung kommt vor allem für die Vorkommen in Südwestdeutschland in Frage.
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Faß, einer Kurzform des Rufnamens Bonifatius. Zum Rufnamen siehe Bonifatius 1.
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch vaʒ ‘Fass, Gefäß’ ür jemanden, der in einem Haus mit diesem Namen wohnt.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
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Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 319-321.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Holzverarbeitung
- Böttcher
zu Bedeutung 2:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Faß,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9689/1 >