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Klump

Allgemeines

Häufigkeit
398
Rang
9192
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch, frühneuhochdeutsch klumpe ‘formlose Masse, Erdklumpen, Haufen’ im übertragenen Sinn für einen groben oder korpulenten Menschen.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch klumpe , klompe , frühneuhochdeutsch klumpe ‘aus einem Stück gefertigter Holzschuh’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Holzschuhmacher.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch, frühneuhochdeutsch klumpe ‘formlose Masse, Erdklumpen, Haufen’ für jemanden, der an einem Erdhügel oder einem entsprechend benannten Flurstück wohnt.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Klump (Ortsteil von Winzenburg, Landkreis Hildesheim, Niedersachsen), Klumpen (Häusergruppe in Pahlen, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 916; Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 383) kommt aufgrund der Verbreitung des Familiennamens kaum in Frage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 17.03.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 383.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 694-696.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 916.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Klump, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/9197/1 >