Hille
Allgemeines
- Häufigkeit
- 3235
- Rang
- 870
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym oder Metronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch hiltja , altsächsisch hild ‘Kampf’ zu Vollformen wie Hillebrandt bzw. Hildegard.
In Einzelfällen
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch hülwe , hulwe ‘Pfütze, Sumpf, Pfuhllache’ für einen Anwohner eines sumpfigen, feuchten Geländes oder eines Teiches.
- Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch hilde , hille ‘heftig, eifrig, rasch, eilig, geschäftig, arbeitsreich’ für einen eifrigen, arbeitsamen, fleißigen Menschen.
- Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch hilde , hille ‘Heuraufe, Gitter über der Krippe’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Stallarbeiter, der das Vieh versorgt.
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Hille (Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen).
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 06.05.2020.
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Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 247.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- weiblicher Rufname
- germanischer Rufname
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Hille,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/870/1 >