Wucherpfennig
Allgemeines
- Häufigkeit
- 427
- Rang
- 8521
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch wuochern ‘Frucht bringen, Ertrag bringen, wuchern’, mittelniederdeutsch wokeren ‘Zins nehmen, wuchern; sich vermehren, sehr zunehmen’ und mittelhochdeutsch phenninc , phennic , mittelniederdeutsch pennink ‘Münzstück, Geld, Pfennig’. Es handelt sich um einen Satznamen in der Bedeutung ‘[ich lasse den] Pfennig wuchern/sich vermehren’ für jemanden, der gut mit Geld umgehen kann und es gewinnbringend einsetzt bzw. für einen sparsamen oder geizigen Menschen. Die niederdeutschen Vorkommen basieren auf Verhochdeutschung.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 79-81.
- Opel, Bruno (1951): Die Satznamen unter den deutschen Familiennamen. Erlangen und Fürth. Hier S. 156.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Verhalten und Gewohnheiten
- Charakter
- Univerbierung
- Satzname
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Wucherpfennig,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/8526/1 >